Exerzitien, die „2. Woche“

 

Exerzitien 12. Teil, Bingen 2016

Vor einem Jahr begann ich, über meine Exerzitien in Bingen zu schreiben. Die Beiträge finden sich sowohl unter der Themen- als auch Schlagwortsuche („Exerzitien“). Sie umfassen die „1. Woche“. Der Inhalt dieser Tage war, mit den Worten des Ignatius, „die eigene Sünde“. Und das heißt: Gibt es unsortierte Bereiche in meinem Leben? Was hindert mich, meiner Berufung zu folgen und damit zu mir selbst zu kommen?

In der „2. Woche“ ging es um die Frage: „Was ist meine Berufung?“ – und das meint für Ignatius: Wie sieht mein Leben in der Nachfolge Jesu aus? Deshalb meditierten wir nun die Geschichten der Evangelien: die Menschwerdung, die Geburtsgeschichten, die Jugend, der Beginn des öffentlichen Wirkens, die Botschaft und die Berufung der Jünger.

Weiter kam ich nicht. Denn am 5. August verdrängte der Körper endgültig den Geist.

Schon in den Wochen davor hatte ich z.T. erhebliche Rückenschmerzen. Ich war bei verschiedenen Ärzten gewesen, und alle diagnostizierten zuverlässig Verspannungen. Der letzte, den ich vor den Exerzitien konsultiert hatte, meinte nach seiner Behandlung: Jetzt könne es noch ein wenig schlimmer werden, dann aber trete bestimmt Besserung ein. Und tatsächlich: In der 1. Binger Woche wurde es immer ein wenig schlimmer. Aber es trat danach keine Besserung ein. Und so waren in der 2. Woche neben den Exerzitien-Meditationen die Schmerzen ein bestimmendes Thema.

Über diese 2. Woche haben wir damals nicht berichtet. Es hatten sich andere Themen in den Vordergrund geschoben. Bevor ich aber in einigen Wochen über die diesjährigen Exerzitien berichte, möche ich noch zuende erzählen, wie es damals war.

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