Lichtblick muss leider ausfallen

Die Chemotherapie wird immer anstrengender. Der Körper ist so geschwächt, dass ich kaum das Bett bzw. das Sofa verlassen kann. Zwei sehr schöne Ausnahmen waren die beiden Besuche am Dienstag und am Mittwoch. Doch insgesamt fällt es uns gerade schwer, die Nase auch nur ein wenig über Wasser zu halten.

16 Gedanken zu “Lichtblick muss leider ausfallen

  1. Ralf Liedtke schreibt:

    MIt lieben wie stillen Grüßen …

    Komm, Trost der Welt

    Komm, Trost der Welt, du stille Nacht!
    Wie steigst du von den Bergen sacht,
    Die Lüfte alle schlafen,
    Ein Schiffer nur noch, wandermüd,
    Singt übers Meer sein Abendlied
    Zu Gottes Lob im Hafen.

    Die Jahre wie die Wolken gehn
    Und lassen mich hier einsam stehn,
    Die Welt hat mich vergessen,
    Da tratst du wunderbar zu mir,
    Wenn ich beim Waldesrauschen hier
    Gedankenvoll gesessen.

    O Trost der Welt, du stille Nacht!
    Der Tag hat mich so müd gemacht,
    Das weite Meer schon dunkelt,
    Laß ausruhn mich von Lust und Not,
    Bis daß das ewige Morgenrot
    Den stillen Wald durchfunkelt.

    Joseph von Eichendorff

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  2. Jutta Seeland schreibt:

    Chemo ist ein furchtbares Schwert, aber zum Glück nicht nur für den, der es trägt, sondern auch für den, dem es gilt!
    In diesem Sinne trage ich in Gedanken Wassereimer für Wassereimer fort, damit es die Nasen etwas leichter haben!
    Ganz liebe Grüße!
    Jutta Seeland

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  3. Maren Trautmann schreibt:

    Ich wünsche dir genau die Kräfte, die du jetzt brauchst um da durchzukommen. Fühl dich umarmt, wenn du magst und Ute ebenso.
    Maren

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  4. Ingrid Schneider-Liedtke schreibt:

    Sei zuversichtlich und vertraue auf deine Kraft, sie wird dich hindurchtragen. Das gleiche gilt für Ute! Der Tag gibt das Licht, das uns den Weg zeigt, aber nur in der Dunkelheit der Nacht können wir die Sterne sehen. Konzentriert euch auf die Sterne. Ganz liebe Grüße!

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  5. Veronika Hansberg schreibt:

    Lieber Erik, fur mich war es ein Lichtblick, deinen sympathischen norddeutschen Slang zu hören.

    Ich habe gelernt, dass man gut daran tut, zwischen direktem und indirektem Licht zu unterscheiden. Und am allerklügsten und besten ist es, beides zu kombinieren – also das strahlende ganz helle Licht und das versteckte.
    Darf man den Fotografen glauben (und ich kenne einen!), dann hat die Kombination folgende Vorteile:
    Unterm Strich erreicht man eine gute Licht-Balance. Durch den Wechsel zwischen beidem sorgt man für Energieeffizienz. Immer nur das volle Licht zeigt Menschen und Dinge nicht immer im besten Licht. Verstecktes Licht dagegen ist ein weiches Licht, das beruhigt.

    Was ich sagen will: Das Licht ist da, auch wenn wir es nicht immer ausmachen können, auch wenn es sich versteckt hält, weil das Dunkel (eben da, wo kein Licht ist) so gewaltig ist. Die Quelle des Lichtes glaube ich zu kennen und ich hoffe sehr, du kannst es auch glauben: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil“. Ich wünsche es Dir und Euch. Und denke an Euch.

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  6. Friedhelm Berg schreibt:

    Auch ich wünsche alles Gute und vielleicht können diese „Schnipsel“ aus verschiedenen Quellen etwas dazu beitragen.

    Realität ist das, was nicht verschwindet
    wenn man aufhört daran zu glauben.

    Ich hoffe dir geht es gut und du genießt dies wunderbare Geschenk des Lebens und gibst auf dich Acht. Bitte erinnere dich, wir sind alle Kinder der Unsterblichkeit. Es sind unsere Körper die älter werden, aber in Wirklichkeit sind wir der allerschönste Funke seiner Göttlichkeit – niemals geboren und werden niemals sterben. Durch das Gesetz der Evolution nehmen wir diesen menschlichen Körper, um zu lernen, zu wachsen und uns zur höchsten Freiheit zu entwickeln.

    Du hast nach den Regeln der Gedankenwelt gelebt. Und sie haben dir einigen Erfolg und eine Menge Misserfolg beschert. Insgesamt würde ich sagen, Note „Ungenügend“. Du brauchst dir nur den Zustand der Welt heute anzusehen. Folge den Regeln des Herzens. Niemand – niemand hat je falsch daran getan, der Regel des Herzens zu folgen. Und das Herz kennt nur eine Regel: Sei zufrieden. Sei in Frieden.

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  7. Andreas Seyboldt schreibt:

    Lieber Erik, liebe Ute,

    ich und wir bleiben Dir und Euch innigst verbunden … Auch aus weiter Ferne, gehen unsere Gedanken und Gebete immer wieder zu Euch nach Hamburg (und das geht ja zum Glück schneller und unmittelbarer als die Zugverbindung Paris-Hamburg !! …
    Wir schliessen uns all den guten, ermutigenden Worten unserer „Vorredner“ an und umarmen Euch beide in herzlicher Zuneigung!
    Andreas und Emmanuelle.

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  8. Daniel Birkner schreibt:

    Lieber Erik!
    Dieser Artikel, so merke ich, beschäftigt mich noch immer. Man könnte das Gefühl bekommen, du meintest, du müsstest uns Lichtblicke schicken. Ich habe nicht gleich geantwortet, weil ich weder reflexartig mit einem Trost antworten konnte, mir selbst fehlten Worte, Gudrun hatte spontan den schönen Gedanken, den sie geschickt hat, noch hatte ich einen Lichtblick-Text, den ich in dieser Situation mit dir teilen konnte. Jetzt habe ist mir einer begegnet – von Sabine Naegeli:
    Dennoch vertraue ich:
    Für die Inseln des Trostes
    mitten in einem Meer von Leid
    danke ich dir,Herr, du mein Gott.
    Du führst mich durch unwegsame Schluchten,
    großen Schrecken bin ich ausgeliefert
    und bin dennoch behütet.
    Meine Kraft ist längst erschöpft,
    aber du trägst mich hindurch.
    Nicht, dass die Stimmen des Misstrauens
    und des Sichauflehnens
    verstummt wären in meinem Herzen
    aber
    sie verlieren ihre Macht…
    Ich erfahre was Verzweiflung heißt,
    aber gleichermaßen umgibt mich
    das Geheimnis des Gtröstetseins.
    Auch wenn die Finsternis noch wächst,
    sie ist nicht die einzige Wirklichkeit
    meines Lebens.
    Wenn meine Augen vertraut geworden sind
    mit der Dunkelheit,
    kann ich wahrnehmen,
    dass immernoch Licht einfällt:
    Du schenkst mir Menschen,
    die sich meiner Klage nicht verschließen,
    die für mich einstehen vor dir…

    Ich hoffe auf einen gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag.
    Daniel

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