In einer Zeit, in der sich dunkle Nachrichten häufen, ist es gut, auf die kleinen Lichtblicke zu schauen:
Wenn sich mit dem neuen Bettnachbarn ein langes Gespräch entspinnt –
Wenn unverhofft Blumen vor der Tür stehen, von einer lieben Freundin gebracht –
Wenn ein Arztbesuch zu einem persönlichen Austausch wird –
Wenn wir getragen werden von einer Wolke der Anteilnahme –
Wenn die Schmerzmittel wirken –
Wenn der Geist für einen Moment einmal abschalten kann –
Viele dieser Lichtblicke sind nicht wirklich neu. Aber sie spenden immer wieder neu ihr Licht.
Lieber Herr Thiesen,
Meine Gedanken sind ständig bei Ihnen und bei Ute…auch wenn das jetzt vielleicht nicht das strahlendste Licht ist: auch eine kleine Kerze kann einen Raum in seinen Dimensionen aufzeigen und damit die Schwärze vertreiben.
Liebe Grüße,
Jutta Seeland
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„Ein Wind blies von einem hohen Berg
und brachte mit seinem Wehen
vor geschmückten Bürgern und Türmen
eine kleine Feder in Bewegung,
die aus sich selbst keinerlei Fähigkeit
zum Fliegen besaß, sondern dieses nur
durch den Wind empfing.
Zweifellos veranlasste dies der allmächtige Gott,
um zu zeigen, was er durch ein Wesen,
das von sich nicht das Geringste sich zumuten würde,
zu wirken vermag.“
Hildegard von Bingen
Ja, „zweifellos“ scheint es ihr. Solchen Glauben könnte man manchmal gut gebrauchen. Ich wünsche ihn euch sehr! Ob Wind oder Atem, Sturm oder Ohrensausen: eine Gewissheit, dass alles gut geht!
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