Und nun wollen wir glauben
an ein langes Jahr,
das uns gegeben ist, neu,
unberührt,
voll nie gewesener Dinge,
voll nie getaner Arbeit,
voll Aufgabe, Anspruch,
Zumutung,
und wollen sehen, dass wir’s
nehmen lernen,
ohne allzu viel fallen zu lassen,
von dem,
was es zu vergeben hat.
Rainer Maria Rilke (1875-1926)
Aus einem Brief an Clara Rilke, 1. Januar 1907